Bitte eigene Texte hier posten...trau dich einfach!

Kommentare: 30
  • #30

    Lea (Freitag, 13 Oktober 2023 11:13)

    Gefangen in der modernen Welt

    Wie jeden Morgen trafen sich die vier beliebtesten Teenager der Schule vor dem Bildungsgebäude. Heute werden sie in einen Park ganz weit wegfahren, um die letzten freistehenden Bäume zu sehen. Heutzutage ist ja auch alles voll mit Straßen und riesigen Gebäuden, deren Stockwerke bis über die Wolken hinausgehen. Wo will man denn da noch einen Baum hinpflanzen? ,,Was meinen die eigentlich mit Park?”, fragte die eine Jugendliche. Ein anderer erwiderte, während er wie wild auf seinem Handy herumtippte, uninteressiert: ,,Keine Ahnung, jedoch hört es sich total langweilig an. Ich werde einfach die ganze Zeit auf meinem Handy sein, was interessiert mich denn so ein Park?”. Die zwei weiteren Teenager bekamen das Gespräch zwischen ihren Freunden womöglich gar nicht mit, sie waren nun mal zu beschäftigt ihre in Sekundenschnelle hereinkommenden Nachrichten zu beantworten. Würden sie doch einen Augenblick von ihren Smartphones aufblicken.

  • #29

    Clara Hochwallner (Dienstag, 10 Oktober 2023 19:45)

    Agent Jonathan Lee und der Ursamen (Teil 2)

    Lee faste einen Entschluss. Er würde Barbaros mit diesem diesen Mal ein Ende setzen und ihn endgültig besiegen. Jetzt musste er nur noch nach Paris kommen.
    Nicht nur die Pflanzen, sondern auch die Autos hatten sich entwickelt. Diese waren ungeheuer schnell und konnten bis zu 900 km/h erreichen. Der Wagen von Agent Lee konnte jedoch sogar Schallgeschwindigkeit erreichen. Lee schwang sich in sein Auto und sauste los. Der Wagen schien förmlich über den Boden zu schweben als er über den sandigen Boden der Miuki Wüste fuhr. Es staubte fürchterlich und Müllfetzen flogen in die Luft.
    In wenigen Stunden hatte er Paris erreicht. Nun stand Jonathan Lee versteckt hinter einer Ecke. Mit großen Augen betrachtete er den vom Rost zerfressenen Eifelturm. Vorsichtig schlich er sich von Versteck zu Versteck den Eifelturm hinauf.
    Nach knapp einer halben Stunde kam er oben an. Jetzt konnte er sich endlich rechen. ,,Da steht er dieser heimtückische Barbaros ‘‘ dachte sich Lee. ,,Da bist du ja endlich‘‘ knurrte Barbaros. Agent Lee rutschte vor Schreck das Herz in die Hose. ,,Woher weißt du das‘‘ sagte Lee mit fester Stimme. Er kam auf ihm zu und sagte:,, Ich habe meine Augen überall!‘‘ Nun roch Jonathan Lee, Barbaros stinkenden Atem und er bemühte sich sehr sich nicht zu übergeben. Barbaros entfernte sich einige Schritte und griff in seine Tasche. Er zeigte ihm voller Stolz und Selbstzufriedenheit etwas Grünes. „Der Ursamen“, schnaufte Lee. Gleichdarauf wechselte Barbaros seine Mine wieder und er schaute so ernst, dass sich Lee fragte was diesem Schurken nun wieder eingefallen war. Dann sagte Barbaros:,, Macht mich zum Herrscher der Welt und ich werde euch diesen Samen überlassen.‘‘ ,,Niemals‘‘ schrie Lee und stürzte sich auf Barbaros. Dieser wich geschickt aus und lachte böse. Sein Lachen war so böse und hinterhältig, dass es Lee einen Schauer über den Rücken jagte. Da merkte er erst den Rostigen Boden des Eifelturms und so kam er auf eine ausgeklügelte Idee. Er fasste den Entschluss diesen widerlichen Kerl ein für alle Mal zu vernichten. Er rannte schnell und in einem großen Bogen um Barbaros herum und schmiss ihm eine Handgranate vor die Füße. Diese explodierte und riss Barbaros den Boden unter den Füßen weg. Er und der Ursamen fielen den Eifelturm hinab und landeten mit einem dumpfen Knall auf dem Boden. Agent Lee kletterte schnurstracks und ohne zu zögern den Eifelturm hinab. Am Boden angekommen fand er seinen Feind vor. Er näherte sich ihm vorsichtig und war darauf gefasst das dieser noch lebte. Lee stellte jedoch schnell fest, dass er nicht mehr lebte. So viel ihm eine große Last von den Schultern und er atmete erleichtert durch. Doch von dem Samen war keine Spur. Zu allem Überfluss fing es dann noch an zu regnen. Lee dachte schon er habe versagt doch mit einem Mal wuchsen überall ringsum ihn herum Pflanzen. Alle möglichen Blumen ,Sträucher ,Bäume und Gräser wuchsen in wenigen Sekunden schnurstracks in die Höhe. „Der Ursamen“ entfuhr es Lee. Ihm viel mit einem Mal ein riesengroßer Stein vom Herzen. Voller Erleichterung schrie in den strömenden Regen:,,Ich hab‘s geschafft, ich habe die Welt gerettet.‘‘
    Und so überlebten die Menschen und baute sich ein neues Leben auf. Sie lernten die Natur zu schätzen, zu pflegen und nachhaltiger zu leben. Die Welt war gerettet.

  • #28

    Clara Hochwallner (Dienstag, 10 Oktober 2023 19:44)

    Agent Jonathan Lee und der Ursamen (Teil 1)

    Wir schreiben das Jahr 3100 nach Christus. Über Marino wehte ein fast kochend heißer Wind. Agent Jonathan Lee schlug es stinkende Luft entgegen. Er rümpfte die Nase und betrachtete die riesigen Berge an Müll in dieser Gegend. Hier musste es doch irgendwo sein. Er ließ seine Augen konzentriert und nachdenklich auf den Müllbergen schweifen. Da! Das musste der Eingang sein. Das Versteck von diesem niederträchtigen und hundsgemeinen Kerl Barbaros! Er war der Anführer vom Schinsei Klan. Er war die einzige Person, die Agent Lee von ganzem Herzen hasste und verabscheute. Ein Kühlschrank stand mitten auf einem Müllberg. ,,Ausgeklügelt‘‘, sagte Lee ,,aber nicht gut genug!‘‘ Er packte voller Wucht die Kühlschranktür und sah selbstzufrieden in den Kühlschrank. Ein riesiges Loch klaffte im Boden des Kühlschrankes. ,,Wuste ich‘s doch!‘‘ Agent Lee ohne Vorwarnung in das Loch und einige Sekunden später hörte man einen dumpfen Prall und Agent Lee kam auf dem Boden auf Er rollte sich geschickt zur Seite und lies die Augen über eine sehr merkwürdig aussehende Höhle schweifen. ,,Das ist es‘‘ dachte er sich. ,,Ich hab’s gefunden‘‘! Doch nun wurde ihm etwas klar. Niemand und wirklich niemand war hier. ,,Nein, das kann nicht sein! Alles weg! Das Versteck wurde geräumt! Diese Feiglinge haben es ernsthaft gewagt sich aus dem staub zu machen!‘‘ fluchte Lee lauthals los. Doch dann viel ihm etwas in die Augen ein Brief auf dem in krakeliger Handschrift für Monsieur Lee stand. Er untersuchte den Brief auf Briefbomben. Dann öffnete er ihn.
    Darin stand: Sie kommen leider zu spät. Sie Versager! Ich bin schon längst weg. Ich weiß schon längst das du mich schon seit einer halben Ewigkeit ausfindig machen willst. Ich bin doch nicht blöd! Du wirst den Ursamen nie bekommen. Ihr müsst mich zum Herrscher dieser Welt machen sonst sterbt ihr. Wir lassen euch verhungern. Falls du glaubst du könntest es mit mir auf nehmen dann komm zum Eifelturm in der ehemaligen Stadt Paris. Ich warte auf dich!
    Barbaros vom Clan der Schinsei
    Lee kochte fast förmlich vor Wut. Im rannen vor Wut und Trauer ein paar runde dicke Tränen über die Wangen. Wie herzlos konnte ein Mensch nur sein!? Dieser Typ hatte eiskalt, ohne eine Miene zu verziehen seine Frau und seine geliebte Tochter Ivie getötet. Und das alles nur um den Ursamen unter seinen Besitz zu bekommen. Hätten die Menschen vor tausend Jahren die Erde nur geschützt, gepflegt und Nachhaltig gelebt dann währen wir jetzt alle glücklich und zufrieden.
    Lee dachte an die Überlieferungen aus dem Jahr 2302, in dem es hieß das die Erde nicht mehr bewohnbar währe. Da der Klimawandel fast alles zerstört hatte. Die Menschheit sollte aussterben da es kaum noch Pflanzen gab. Doch es hatten einige Menschen überlebt. Es waren ca. 10 000 Menschen. Diese fanden noch einige wenige Pflanzen und züchteten sie so dass die Menschen etwas zu essen hatten. Im laufe der Jahrhunderte züchteten die Menschen den Ursamen. Dieser hatte unvorstellbare Fähigkeiten. Er konnte sich zu allen möglichen pflanzen entwickeln und zu dem wuchs er unfassbar schnell. Man wollte mit diesem Samen die Erde zu neuem Leben erwecken.
    Die Menschheit wäre gerettet gewesen. Doch genau dann tauchte dieser Barbaros und sein Klan auf. Sie vernichteten alle übriggebliebenen Pflanzen und töteten den Großteil der Menschen. Darunter auch Lees Familie.
    Barbaros erpresste die Menschen mit dem Samen und verlangte das sie ihm zum Herrscher machten. Doch alle sträubten sich dagegen und ihm leistete niemand folge. Die Vorräte gingen jedoch für die überlebenden Menschen zu Neige. Alle drohten zu verhungern. Barbaros hielt sie in der Hand.

  • #27

    Bernadette Gerstl als Vermittlerin (Montag, 09 Oktober 2023 11:31)

    Liebe Freundinnen und Freunde von Texte. Preis für junge Literatur,
    über 500 Einreichungen erreichten uns heuer zum Thema "Kein Ende"!
    Das freut uns sehr und wir drücken allen Einreichenden die Daumen!
    Nun kann noch bis zum 12. Oktober auf www.texte.wien über die Texte abgestimmt werde. Auch die Jury ist bereits dabei die Texte zu bewerten.
    Noch ein Wort zum Voten: Wie es einige vielleicht schon bemerkt haben, ist der Server leider zeitweise mit der Vielzahl von Votern schlichtweg überfordert und antwortet fallweise mit einer Fehlermeldung. Das betrifft leider auch uns beim Aktualisieren unserer Website sowie unsere Jury und ist auch für uns sehr ärgerlich. Das Problem, das sich nach vielen Jahren das Funktionierens heuer das erste Mal in dieser Form zeigt, liegt leider nicht bei uns, sondern bei der Serverauslastung unseres Providers. Mit diesem sind wir auch schon in intensivem Kontakt, um eine Lösung zu finden. Als gemeinnütziger Verein müssen wir aber leider auch immer in Hinblick auf die Kosten agieren. Einstweilen können wir nur unser Bedauern bekunden und alle um Verständnis und Geduld ersuchen!
    Nun aber zu einem anderen und erfreulichen Thema:
    Hier sind unsere Termine für die Events im Oktober!
    Die Texte der Einreichenden werden dabei von Persönlichkeiten von Bühne und Fernsehen vorgetragen!
    Moderation: Christoph Braendle

  • #26

    Narisa (Samstag, 07 Oktober 2023 06:28)

    FÜR GENERATIONEN

    Mutter Erde heilt,
    Nachhaltigkeit im Blick,
    Unser Paradies.

    Sonne, Wind und Fluss,
    Treiben uns mit saubrer Kraft,
    Uns’re Zukunft sicher.

    Im Einklang mit Natur,
    Unser Erbe bewahren wir,
    Für Generationen.

  • #25

    Milli (Donnerstag, 05 Oktober 2023 09:41)

    Das Leben der Nachhaltigkeit

    � „In der Nacht die Sonne lacht auf die andere Seite der Erde. �
    Was bedeutet das für uns… Schlafenszeit?
    Warum ist es nicht andersherum?
    Vielleicht damit wir all die schönen Dinge auf der
    Erde sehen können.“

    Das dachte sich eines Tages die Nachhaltigkeit. Die Nachhaltigkeit lebt in einem Häuschen am höchsten Berg der Welt. Jeden Tag geht die Nachhaltigkeit spazieren, um Feuerholz zu suchen.
    Normalerweise nimmt es Äste vom Boden, aber diesmal fand es keine, die Nachhaltigkeit ging ins Tal und fand einen alten Freund, den Mut. Der Mut fragte die Nachhaltigkeit nach was es suche. Die Nachhaltigkeit erklärte das Problem. Der Mut antwortete schnell und sagte: „Fälle doch einfach einen Baum!“ Die Nachhaltigkeit jammerte, dass es doch keinen Baumsamen mehr hatte. Der Mut schaute verwundert. „Naja, fälle nur so viele Bäume, wie du auch anpflanzen kannst!“, lachte die Nachhaltigkeit.

  • #24

    Mona Hajszan (Mittwoch, 04 Oktober 2023 13:59)

    Kein ENDE
    „… und das ist der Grund, warum man dieses Buch die ‚Unendliche Geschichte‘ nennt, mein lieber Flip.“ Sagt Großvater und richtet seinen Blick auf das Eichhörnchen, das immer noch mit verträumten Augen an das gerade vorgelesene Buch denkt. „Wahnsinn, die Menschen sind weit kreativer als ich geglaubt habe!“ staunt Flip.
    „Dann lass mich dir die kreativste und spannendste Geschichte von allen erzählen, mein lieber Enkel. Damit meine ich die Vergangenheit unseres Lebens.
    Wir kehren zurück in eine Welt, die von Menschen regiert wird. Sie regieren die Bevölkerung, die Natur und meinen, ebenso die Naturgesetze unter Kontrolle zu haben.
    Doch die Menschen kannten nie das große, ganze Bild. Nur diejenigen, die mutig genug waren wie du und ich, mein lieber Flip, konnten dem größten Denkfehler entkommen. Ein Ende, wie es in Büchern geschrieben stand und von dem Großteil der Menschen für wahr gehalten wurde, gab es niemals.“
    „Großvater, du machst es viel zu spannend! Erzähl doch, wie kam es dazu, dass die Menschen erfuhren, dass es kein Ende gibt? Um das zu erfahren, muss es doch eine Art von Ende geben!“
    Flip sieht empört zu seinem Großvater hinauf. Das alte Eichhörnchen seufzt und sieht Flip nun mit seinen gutmütigen, haselnussbraunen Augen an.
    „Mich verwundert es am meisten, dass du nicht hinterfragst, ob du dich verhört hast, als ich dich und mich in der Geschichte erwähnte, mein lieber Flip. Na gut, dann erzähle ich mal weiter.
    Die Welt, wie ich sie dir vorher erklärt habe, bestand nicht. Nach abertausend Jahren wehrte sich die Natur mit dramatischen Folgen. Gewaltige Stürme zerstörten die hohen Zivilisationen. Der Großteil der Menschen verzweifelte an dem Chaos. Danach kehrten sich die Jahreszeiten um. Im Winter wurde es brennend heiß, im Sommer wurde es bitterkalt. Letztendlich wurden die Hochhäuser von den Wurzeln der Bäume verschlungen. Gigantische Bäume sprossen aus dem Betonboden, die Infrastruktur wurde zerstört.
    Bis auf einen kleinen Teil der Bevölkerung wurden die Menschen nach den Geschehnissen verrückt. Doch warum kam die große Verzweiflung nicht bei ihnen an?
    Sie passten sich an, und glaubten daran, dass diese Zeit vorbeigehen würde. Ob es nun Menschen in den Weiten des Gebirges waren oder Leute in den Städten, sie überstanden die Zeit einfach, und leben nun ein einfaches, gemeinschaftlicheres Leben. Ihr Alltag veränderte sich drastisch.
    Ein paar vereinzelte Menschen schafften es sogar, sich in andere Wesenheiten zu verwandeln. Sie legten ihre alte Haut ab und führten ein neues Leben. Wie du vielleicht schon gemerkt hast, mein lieber Enkel, du und ich, wir sind solche Menschen, die eine andere Form angenommen haben.“
    „Echt? Das heißt, wir waren mal Menschen?! Das ist so cool, Großvater!“ herzentflammt sieht Flip zu seinem Großvater empor.
    „Nun ja, du hast es richtig erfasst, mein lieber Enkel. Diese Geschichte zeigt, dass es keinen Weltuntergang gab, und keinen geben wird. Es gibt immer einen Weg, immer eine neue Möglichkeit. Es gibt kein Ende.“

  • #23

    Iris Staudte (Mittwoch, 04 Oktober 2023 13:53)

    Das Mädchen von einem fremden Stern
    Die ersten Schultage sind vorbei. Müde und erschöpft von der Umstellung von den Ferien auf die Schule komme ich nach Hause. Im Wohnzimmer setze ich mich auf die Bank und mache die Augen zu. Plötzlich höre ich jemand rufen:“ Komm steh auf wir haben keine Zeit zu verlieren.“ Verwundert mache ich die Augen auf und erblicke ein fremdartiges Wesen, was direkt vor mir im Wohnzimmer steht. Das Wesen schaut aus wie ein Mädchen, mit langen pinken Haaren, roten Hörner und mit einem roten Kleid. Bevor ich noch etwas sagen kann, nimmt sie meine Hand und zieht mich hoch. „Komm, ich heiße Zero Two und du bist auserwählt mein neuer Partner zu sein.“ „Ich bin Y/N.“ Wir waren dann auf der Jagd nach Monstern mit riesigen Robotern. Aber plötzlich kommt etwas Großes auf uns zu und ich schließe die Augen …….

  • #22

    Petimat Sulieva (Mittwoch, 04 Oktober 2023 13:52)

    „Wollen wir es der Zukunft antun?“

    Mama: Kind, hast du deine Luft in deinem Zimmer gefiltert?
    Kind: Ja, Mama! Darf ich dann nachher noch raus?
    Mama: Ich habe Angst Schatz, du warst heute schon in der Schule, wenn du jetzt rausgehst, ist es schlecht für deine Lunge. Geh lieber deine Masken sortieren und schau, dass du morgen ja keine ungefilterte Maske in die Schule mitnimmst.
    Kind: Aber das ist unfair! Auf den alten Aufzeichnungen von Oma sieht man, wie sie jeden Tag mit ihren Freunden draußen war, Spaß hatte und sich keine Sorgen um die Luft machen musste. Die haben nicht einmal Schutzmasken getragen.
    Mama: Liebes, damals war es ganz anders als heute. Sie mussten keine Angst davor haben, an Krankheiten zu sterben, wenn sie einfach nur im Zimmer gesessen sind oder gegessen haben. Damals war die Welt nicht kurz vor dem Untergang.
    Kind: Aber warum ist es denn jetzt so?
    Mama: Weil gerade zu der Zeit von Oma sich keiner Gedanken darüber gemacht hat, wie es in ein paar Jahren ausschauen könnte, wenn sie kein Plastik versorgen, alle möglichen Fast-Food-Ketten unterstützen oder nix recyclen. Solange sie ihren Spaß hatten, war alles vergessen.
    Kind: Hat sich den keiner darum Sorgen gemacht? Wie zum Beispiel die Politiker, gab es damals so etwas nicht?
    Mama: Doch natürlich, jedoch könnte man sagen, dass die Politik am wenigsten was damit zu tun haben wollte. Und Leute, die sich darum kümmern wollten, hat man entweder nicht ernst genommen oder sie haben es nicht richtig getan. Ich mein, würde es dich nicht aufregen, wenn Menschen sich auf die Straße kleben, wo du doch in die Schule musst?
    Kind: Hm, naja. Ich finde, sie hätten es anders machen können.
    Mama: Was hättest du den vorgeschlagen?
    Kind: Ich mein, man hat ja gesehen, dass sie alle sehr auf Social-Media unterwegs waren. Warum hat denn niemand die durch den ganzen Schmutz entstehenden Krisen auf der Welt gefilmt, oder warum gab es keine extra Workshops an der die Schule, wo SchülerInnen zumindest einmal in der Woche was für die Umwelt machen. Ich glaube, das hätte die Menschen auf jeden Fall mehr zum Nachdenken gebracht als wenn man sie nervt, indem man sich auf die Straße klebt und die dadurch nur zum Aggressivwerden bringt.
    Mama: Du hast schon Recht, vielleicht kannst du ja, wenn du älter bist, eine Lösung für die nachkommende Generation finden.
    Kind: Das werde ich!




  • #21

    Angeliki Dounas (Mittwoch, 04 Oktober 2023 13:18)

    Das erfährst du morgen
    Ich öffne meine Augen und starre auf die Decke. Ich liege einige Minuten einfach da und genieße die angenehme Ruhe nach dem Aufwachen. Mein Traum von letzter Nacht war besonders schön, ich habe von einer Blumenwiese geträumt mit dem herrlichen Duft von Pflanzen und hatte das Summen der Bienen im Ohr. Ich habe sogar einen Schmetterling beim Schlüpfen seiner Puppe beobachtet. Zumindest so, wie man es mir erzählte. Ob die Sachen wirklich so funktioniert haben, weiß ich leider nicht und das werde ich auch nie erfahren. Leider. Ich stehe auf und gehe aus meiner Kabine, den Gang entlang, biege zweimal nach rechts ab und spaziere in die Küche unserer Kapsel. „Guten Morgen, Mama“, sage ich mit einem Lächeln, welches langsam verschwindet und Neugier breitet sich auf meinem Gesicht aus. Meine Mutter schaut völlig überwältigt aus, während sie auf ihr Tablett starrt. „Was ist denn? Ist etwas passiert?“ Sie zeigt mir das Tablett und meine Augen weiten sich. Ein paar Sekunden starre ich geschockt auf das Gerät in der Hand meiner Mutter und kann es kaum fassen. Kann es wahr sein? Sind es vielleicht wieder Fake News oder hat man es tatsächlich geschafft? Auf dem Bildschirm war etwas zu sehen, wonach man schon seit einer sehr langen Zeit sucht. Viele Wissenschaftler haben sich bereiterklärt, auf die Suche zu gehen, nach einer Sache, die weit zurück in unserer Zeit liegt und bereits als Mythos gilt. Kein einziges Mal war man erfolgreich und einige Raumschiffe sind nie zurückgekehrt, sie sind in der Tiefe des Alls verschwunden. Eine gespaltene Hälfte eines Planeten war auf dem Gerät zu sehen, mit der Schlagzeile: Alte Heimat wiedergefunden. Der Legende nach sollten Stücke des sogenannten blauen Planeten im All fliegen, auf welchem wir einst gelebt haben, bevor das große Unglück passiert ist. Die Unterlippe meiner Mutter zitterte und sie begann leise zu flüstern: „Sie haben ihn tatsächlich gefunden. Nach all diesen Jahren. Nach all diesen Misserfolgen. Der damals blaue Planet wurde gefunden…naja ein Teil davon zumindest“. Klapp! Das Buch in der Hand meiner Mutter wurde soeben von ihr geschlossen und auf meinen Nachttisch gelegt. „Wieso hörst du auf zu lesen, Mami? Ich möchte die Geschichte zu Ende hören. Was passiert dann? Wie ist das große Unglück passiert?“ Meine Mutter lächelt liebevoll, gibt mir einen Kuss auf die Stirn und sagt nur: „Das erfährst du morgen.“

  • #20

    Tamara Steinwander (Mittwoch, 04 Oktober 2023 13:14)

    GEHEN

    Ich gehe.
    Ich sehe die Welt in all ihren Farben.
    Was ist aus ihr geworden?
    Nun verfärbt sie sich rot-golden im Herbstlicht.

    Ich gehe.
    Ich weiß nicht wohin.
    Ist es ein Spaziergang oder eine Reise fürs Leben?
    Verstehe es nicht.

    Ich gehe.
    Ich lebe auf einem Planeten, der langsam zerstört wird.
    Was wird in ein paar Jahren sein?
    Städte unter Wasser?

    Ich gehe.
    Ich spüre den Wind.
    Extreme Hitze und Trockenheit.
    Sollte es nicht kälter werden?

    Ich gehe.
    Ich bin auf der Erde, die von ihren Einwohnern beraubt wird.
    Das Ende des Spazierganges nähert sich langsam.
    Ich lebe.

  • #19

    Kerstin Widhalm (Mittwoch, 04 Oktober 2023 13:09)

    So wie ich hier liege.

    Ich liege hier, seit einigen Monaten ohne weiteren Nutzen, gebrochen und beschädigt nur mit einer Frage in meinem Kopf. Warum? Warum liege ich hier mit zahlreichen Kollegen auf dem Trockenen Boden. Warum wird mein Körper einfach so weggeworfen ohne einen weiteren Blick oder auch nur einen einzigen weiteren Gedanken. Meine und die Existenz der anderen bringt einen Schaden, der so einfach vermieden werden konnte. Ich erwähne, dass, da nicht jeder so wie ich oder meine anderen Kollegen hier auf dem nun nassen Boden enden muss. Viele bekommen eine weitere Chance, einen weiteren Nutzen, der versucht gegen das verursachte Leiden anzukämpfen. Natürlich ist, dass allein nicht ausreichend jedoch ein Schritt in die richtige Richtung. Ich spüre die Effekte tagein tagaus. Es regnet es überschwemmt, es ist trocken es schneit, und all dies Spüre ich, so wie ich hier liege, auf dem nun gefrorenen Boden. So wie ich hier liege in dem Wissen, dass die Menschen hätten, nachhaltiger sein können, aber auch in dem Wissen, dass sie noch etwas tun können. Dass Weiß ich so wie ich hier liege. Gebrochen, beschädigt und ohne weiteren Nutzen als Glasflasche in einem Wald.

  • #18

    Linda Bergmaier (Mittwoch, 04 Oktober 2023 12:14)

    „Wir sprechen nicht darüber“
    Wir schreiben das Jahr 2153. Die Erde ist längst Geschichte, die Menschheit schaffte es jedoch zu fliehen und sich auf einem neuen Planeten niederzulassen. Doch was damals geschah, was die Erde in den Untergang trieb, wird vor den heutigen Generationen geheim gehalten.
    Letztendlich hatte ich es doch bereut, dass ich meiner besten Freundin Zyla das Referatsthema in Geschichte weggeschnappt hatte. Ich fand viel zu der Vergangenheit unseres Planeten, als ich jedoch versuchte, tiefer in die Geschichte einzutauchen, stellte ich fest, dass es unmöglich war, etwas über die Erde herauszufinden. „Atron-75, aktiviere dich“. Mein kleiner Haustierroboter, welcher die letzten Stunden ausgeschaltet in der Ecke verbracht hatte, erwachte zum Leben. Mit dem pinken Kronen-Sticker, welchen ich ihm in jungen Jahren auf das metallene Köpfchen geklebt hatte, unwissend darüber, dass dieser Sticker nicht mehr ablösbar war, sah Atron tatsächlich eher so aus, als wäre eine, in die Farbe Pink vernarrte, 6-Jährige seine Besitzerin. „Was kann ich für dich tun, Nova?“. „Such nach dem Begriff „Erde“, Atron“. „Suchbegriff „Erde“: 123 700 389 Ergebnisse – Kaufen Sie noch heute die neue Blumenerde, jetzt angereichert mit…“ „Atron, stop!“, unterbrach ich ihn frustriert. „Falsche Erde…und welcher Idiot kam eigentlich auf die Idee, mit dem neuen Update Werbung hinzuzufügen?!“. „Such nach „Erde Planet“. „Suchbegriffe „Erde Planet“: 346 Ergebnisse – Kaufen Sie noch heute die neue Blumen-“. „Atri, halt die Klappe!!!“.
    „Du willst also wissen, was damals geschah“. Ich erschrak, als ich eine Benachrichtigung meines Mail-Kontos erhielt und die E-Mail öffnete. Ein anonymer Absender, kein Betreff. Nur diese sieben Worte. Ich zögerte, beschloss aber dennoch zu antworten. „Ja, das will ich. Wer sind Sie und woher wissen Sie das?“. „Das spielt jetzt keine Rolle, sieh dir die Bilder an“, kam als Antwort. Im Anhang befanden sich sechs Bilder, ich überlegte kurz, tippte das erste Bild jedoch an. Das, was ich sah, verschlug mir den Atem. In den Ästen eines Waldes, sowie auf dem Boden tummelten sich sämtliche Tierarten, die ich noch nie gesehen hatte. Wie gebannt starrte ich auf das Bild, riss mich aber nach einiger Zeit los und tippte auf das zweite Foto. Eine kahle, trostlose Fläche erschien vor meinen Augen. Wo zuvor noch der Wald gewesen war, lag nun eine wüstenähnliche Steppe. Schockiert schaute ich die anderen Fotos durch. Immer wieder dasselbe Schema – Paradies und Zerstörung. „Wie konnte das passieren?“. „Die Menschheit hat alles zerstört, durch Gier und dem Verlangen nach Reichtum, Macht und Komfort. Sie haben sich geweigert nachhaltig zu leben, auf die zukünftigen Generationen, die Fauna und Flora Rücksicht zu nehmen. Heute schämen wir uns zu sehr, um darüber zu reden und aufzuklären. Behalte dieses Wissen im Kopf, führe ein verantwortungsbewusstes Leben“.
    „Ach ja, bitte lösch diese Nachrichten, davon darf niemand jemals erfahren. Hochachtungsvoll, ein Freund“.

  • #17

    Elisa Kissler (Mittwoch, 04 Oktober 2023 12:12)

    Kein Anfang. Kein Ende.
    Wir schreiben das Jahr 3072. Es ist der 23.Juni, 12:36 und ein junges Mädchen sitzt in ihrem Zimmer am Fensterbrett und starrt durch das offene Glasfenster. Sie beobachtet das tägliche Geschehen auf der Straße. Fliegende Autos, die durch Gedankenübertragung in der Luft gleiten, zwei streunende geklonte Katzen, ein älteres Ehepaar, welches gerade in einem künstlich dargestellten Park aus Hologrammen hineinspaziert und einen Burschen, der gerade in einem Lebensmittelgeschäft mit Hilfe eines elektronischen Geräts einen Apfel in Wert von 30 Weltkronen einkauft. Alles scheint ganz normal für das Mädchen zu sein.
    Während es aus dem Fenster schaut und gedanklich ganz woanders ist, klopft es an ihrer Zimmertür. „Wir ziehen in einer Woche um! Du solltest längst die selbstfahrenden Umzugskisten aus dem Keller holen und dein Zimmer ausräumen“, sagt die Mutter und verschwindet zurück in das Wohnzimmer. Das Mädchen steht auf, geht aus ihrem Zimmer, öffnet die Kellertüre und geht die Stiegen hinunter bis sie schließlich den dunklen Kellerraum betritt. Anstatt die selbstfahrenden Umzugskisten zu suchen, fällt ihr plötzlich eine kleine, rote Kartonschachtel ganz hinten in der Ecke auf. Das Mädchen ist viel zu neugierig und kann nicht widerstehen, einen kurzen Blick in diese sonderbare Schachtel zu werfen. Also nimmt sie die Kartonschachtel und öffnet sie vorsichtig. In braune Papierblätter eingewickelt findet sie ein Buch mit der Aufschrift „Kein Anfang. Kein Ende“. Sie nimmt es aus der Kiste und schlägt die erste Seite auf.
    „Für meine lieben Nachkommen: in diesem Tagebuch habt ihr die Möglichkeit von etwas zu lesen, was ihr euch wahrscheinlich unmöglich vorstellen könnt. – Das Jahr 2023“.
    Neugierig liest sie weiter …
    ….„Liebes Tagebuch! Heute ist der 24.07.2023. Die Welt muss gerade so viel ertragen! Klimaveränderung, Katastrophen, Kriege!!! Ich weiß nicht, was ich tun kann, aber ich bin gerade auf eine grandiose Idee gekommen! Ich habe entschieden, ab heute ein Tagebuch zu führen –aber kein gewöhnliches Tagebuch über Erlebnisse und geheim zu haltende Gefühle- sondern es soll ein Tagebuch für meine zukünftigen Nachkommen sein! Sie sollen wissen, wie das Jahr 2023 war! Denn mit hoher Wahrscheinlichkeit wird sich die Welt in ein paar hundert Jahren so katastrophal verändert haben. Ich möchte nicht, dass die Menschheit vergisst, wie es in diesem Jahrhundert gewesen ist!“….
    …..„Liebes Tagebuch! Heute ist der 27.07.2023 und ich sitze hier ganz entspannt auf der Holzbank im Park und beobachte … Ich sehe an die 40 Bäume vor mir und ganz viele unterschiedliche Tiere, die sich darunter tummeln – Hunde, Katzen, Ameisen, Bienen, Schmetterlinge und Vögel. Einige Menschen liegen friedlich im Gras herum und sonnen sich in der warmen Sonne. Ich sehe viele Hundebesitzer, die mit ihren Hunden spielen. Kinder, die verstecken spielen, Radfahrer, die durch den Park radeln und das Brummen der Autos und Motorräder auf der Straßenseite.
    Etwas ganz Normales für uns Menschen in diesem Jahrhundert. Was man am ersten Blick vielleicht nicht erkennt, ist, dass es in ein Paar Jahrhunderten nicht mehr so sein wird wie jetzt. Denn unser Klima verschlechtert sich. Einige Folgen der Klimakrise sind bereits jetzt schon sichtbar. Gletscher schmelzen, die Sommer werden heißer, der Meeresspiegel steigt, Lebensmittel werden teurer und Niederschläge werden häufiger und extremer. Und das Dramatische an dem Ganzen ist, dass man nicht weiß, wie es in 1000 Jahren sein wird. Von einem Tag auf dem anderen wird die Krise definitiv nicht aufhören. Täglich finden Proteste auf der ganzen Welt statt. Doch was bringt es? Es möge vielleicht die Aufmerksamkeit erregen, aber den Anfang macht letztendlich keiner. Mein Sprichwort lautet: Wenn es keinen gibt, der anfängt, wird das Angefangene auch nicht enden. Und genau das kann man mit dem Klimawandel vergleichen. Wenn es nicht genug Personen gibt, die etwas dagegen unternehmen wollen, wird die Klimakrise auch nicht enden. Das hätte wiederrum Auswirkungen auf unsere Nachkommen…‘‘……
    Das kleine Mädchen fängt abrupt auf zu lesen. Schlägt das Buch zu, rennt die Kellerstiegen hoch in ihr Zimmer und starrt aus dem Fenster hinaus und ruft: ,, Manchmal muss man am Ende stehen, um dem Anfang zu sehen, denn jedes Ende ist ein neuer Anfang.‘‘

  • #16

    Sophia Brunner (Mittwoch, 04 Oktober 2023 12:11)

    Wie lange noch?

    Ich frage mich, wie lange es noch dauert. Papa sagt, es ist nur mehr eine Frage der Zeit, bis die Erde untergeht. Der Planet, den ich schon immer – seitdem ich 5 Jahre alt bin – beobachte. Jeden Abend setze ich mich auf den selben Krater des Saturns - meines Heimatsplaneten – und beobachte die Erde. Mit jedem Tag, der vergeht, sehe ich wie ihr Zustand sich verschlechtert. Ich frage mich immer und immer wieder, wie lange es noch dauert. Wie lange es noch dauert, bis aus der Erde nur noch ein wütender, brennender Planet übrigbleibt. Ich frage mich auch, was die Menschen dort anrichten, dass sie ihren Planeten immer mehr zerstören. Ich würde das nie wollen. Mein Planet ist meine Heimat, mein Zuhause. Nie würde ich auch nur daran denken, ihm so etwas anzutun. Mama sagt, die Menschen wissen nicht, was sie haben. Sie sind undankbar und denken nur an sich selbst. Wollen nicht einsehen, dass sie ihre Heimat Tag für Tag mehr ruinieren. Ich glaube Mama, denn jedes Mal, wenn ich hier sitze, sehe ich keine Verbesserung. Im Gegenteil. Die Erde wird trauriger. Wütender. Heißer. Erneut frage ich mich heute: Wie lange wird es noch dauern?

  • #15

    Johanna Steiner (Mittwoch, 04 Oktober 2023 12:09)

    Kein Ende
    Die Mutter jagt verzweifelt nach Robben. Mit jedem Schritt sinkt sie tiefer ins langsam schmelzende Packeis. Ihr etwa 5 Monate altes Eisbärbaby hatte sie in Sicherheit gebracht. Und plötzlich- eine kleine Robbe. Sofort stürmte sie los, ohne darüber nachzudenken. Sie plätscherte im geschmolzenen Eis herum, das Hinterbein Zentimeter tief im Wasser, als sie nach vorne fiel, und wie ein nasser Sack auf der butterweichen Masse lag. Die Robbe kehrte in blitz Geschwindigkeit um und schwamm davon. Mühevoll gelingt es der Eisbärmutter wieder halt zu finden und ging bedrückt zurück zu ihrem Jungen.
    ,,Wollten die Robben heute wieder nicht raus?‘‘, fragte das Kleine, als es die Mutter ohne Futter zurückkehren sah. Sie seufzte, es war jetzt schon der dritte Tag ohne Frischfleisch gewesen. ,,Weißt du, mein Kind‘‘, meinte die Mutter, ,,die Menschen wissen was sie tun, und es wird einen Sinn haben, dass unser Lebensraum immer mehr zerstört wird.‘‘ Woher sollte sie wissen, was in Wirklichkeit abgeht. Wie die Menschen ohne Ende immer mehr CO2 produzieren. Wie sie ohne Ende immer mehr wollen als das, was die Natur hergibt. Das wir, die Menschen, durch unser egoistisches Handeln immer mehr dazu beitragen, dass unser Planet rasant in die Brüche geht. ,,Siehst du deinen Freund da drüben?‘‘ Die Mutter zeigt auf einen kleinen Eisbären, der an einem Plastikteil knabbert. ,,Die Menschen glauben uns schmeckt das, deswegen werfen sie es in unser Meer um uns am Leben zu halten. Doch den meisten von uns schmeckt es nicht besonders.‘‘, erklärte sie. <woher sollte sie wissen, dass das der Müll ist der uns Menschen egal ist. Dass wir ohne Ende immer mehr Tonnen Plastik in die Ozeane schütten.
    Die Mutter denkt an früher zurück, als sie noch so klein war. Perfekt war es damals auch schon lange nicht mehr, aber besser als jetzt. Für sie wird dieser Horror kein Ende mehr haben. Doch für den Kleinen gibt es noch eine Chance

  • #14

    Enie Trauner (Mittwoch, 04 Oktober 2023 12:07)

    NACHHALTIGKEIT

    Das Thema interessiert mich leider nicht sehr,
    deshalb fällt mir das Schreiben auch sehr schwer.

    Trotzdem muss ein Beitrag her,
    denn die Seite bleibt sicherlich nicht leer.

    Fangen wir mal mit den Grundlagen an,
    denn meine Zeit endet auch irgendwann.

    Ist der Kinderwunsch sehr groß,
    wäre das nachhaltige Denken recht famos.

    Sind die Ressourcen erst mal leer,
    wird das Leben für die zukünftigen Generationen ziemlich schwer.

    Aber was kannst du persönlich dagegen tun,
    dies ist die Frage nun.

    Kaufe nur das was du brauchst,
    auch wenn das den Kapitalismus etwas zusammenstaucht.

    Second-hand shoppen ist keine Schande,
    dann bist du Teil der Weltrettungsbande.

    Lebensmittelverschwendung bereitet unnötige Qualen,
    denk nach es gibt auch andere Wahlen.

    Das Essen von Gestern ist noch nicht schlecht,
    lasst euch nichts einreden aber echt.

    Zu viel Stromverbrauch ist auch nicht gut,
    dies steigert am Ende des Monats auch noch die Wut.

    Autoabgase sind auf Längeres betrachtet auch ein Vergehen,
    also lieber eine Runde mit dem Fahrrad drehen.

    Das alles sind nur ein paar Ideen,
    letztendlich musst du ganz allein für deine Taten geradestehen.

    Aber denke immer daran,
    deine Nachkommen wachsen auf dieser Welt heran.

    Zum Schluss will ich dir noch sagen,
    lass andere nicht leiden wegen deinem Versagen.

  • #13

    Sofie Tiefenbacher (Mittwoch, 04 Oktober 2023 12:05)

    Der Junge und der Müll
    Eines Tages spazierte ein Junge durch den Wald und sah etwas Müll am Boden liegen. Plötzlich rief ihm eine Eule von hoch oben in den Bäumen einen Rat zu: „Heb den Müll auf, kleiner Mensch!“ Doch der Junge meinte, obwohl es nicht viel war: „Ich habe nichts zum Tragen bei mir, ich nehme ihn das nächste Mal mit.“ Die Eule akzeptierte seine Antwort widerwillig und flog davon.
    Nach ein paar Tagen kam der Junge wieder in den Wald, doch diesmal lag mehr Müll herum als beim letzten Mal. Die weise Eule kam wieder und rief: „Heb den Müll auf!“ Doch der Junge wollte nicht und sagte: „Ich habe nichts zum Tragen, wo ich den Müll hineingeben könnte, mit. Das mache ich das nächste Mal.“ Die Eule flog davon.
    Als der Junge wieder zur selben Stelle kam, hatte er einen Rucksack mit, um den Müll zu transportieren. Jedoch lag dort inzwischen so viel, dass es unmöglich für ihn war, alles wegzuschaffen. Die Eule kam herbei,sagte: „Du hast zu lange gewartet“ und flog davon.

  • #12

    Nina Zach (Mittwoch, 04 Oktober 2023 11:57)

    Der letzte Brief
    Hallo, mein Name ist Alice. Ich lebe auf dem Planeten Erde, der langsam sein Ende nimmt. In den letzten Jahren ist die Erde kaum bewohnbar geworden. Der Meeresspiegel ist drastisch gestiegen und an vielen Orten ist nur noch Wüste zu sehen. Ich bin einer der letzten Menschen, die überlebten, aber vermutlich nimmt auch mein Leben bald ein Ende. Deshalb schreibe ich diesen Brief, auch wenn dieser niemals von einer Menschenseele gelesen wird. Ich habe zugesehen, wie viele Menschen, darunter meine Familie und Freunde, aufgrund des Klimawandels gestorben sind. Das hat mich immer sehr belastet. Vielleicht ist es gut, dass ich jetzt nun auch ein Ende nehme? Wie dem auch sei…ich werde nun auch meinen Frieden finden. Immerhin ist es auch meine Schuld, dass es so weit gekommen ist. Wir haben unseren Planeten zerstört und das endgültig.

  • #11

    Savia Göls (Mittwoch, 04 Oktober 2023 11:56)

    Nur ein Steinwurf entfernt
    Sie stehen kurz vor der Zerstörung, warum bin ich nur ein wehrloser Kieselstein? Hätte ich die Möglichkeit zu fliehen, wäre ich schon längst über alle Berge, ich würde mich in eine dieser verrückten Metallkisten setzen und ganz weit weg fliegen, irgendwo hin, wo die Welt nicht von solchen selbstzerstörerischen Lebewesen regiert wird. Hmmm, das wäre schön, wie damals vor mehreren tausend Jahren. Naja, bald ist es sowieso vorbei, dann hab ich wieder für eine kleine Zeitspanne meine Ruhe, nun ja zumindest bis es der Homo sapiens erneut schafft, sich aus Schutt und Asche zu regenerieren und sich selbst zu verwirklichen. Ach, wäre mir nur die Gabe der Sprache verliehen worden, dann könnte ich ihnen sagen, dass sie diesen Fehler nicht zum ersten Mal begehen.

  • #10

    Chiara Fellnhofer (Mittwoch, 04 Oktober 2023 11:56)

    FAULHEIT UND EGOISMUS



    Liebes Tagebuch!
    Ich weiß, es ist schon viele Jahre her, seitdem ich mich das letzte Mal gemeldet habe. Denn mittlerweile bin ich keine 15 mehr, sondern 23 Jahre alt. Und nun gibt es wieder einen Anlass, dir etwas zu erzählen, um meine Wut in Zaum zu halten. In den letzten Monaten musste ich mich sehr viel darüber ärgern, dass so viele Menschen so egoistisch und verantwortungslos gegenüber unserer wunderbaren Mutter Erde sind. Sollten wir nicht glücklich darüber sein, auf einem so schönen und vielseitigen Planeten leben zu dürfen und das zu schätzen, was wir haben? Jeder Mensch weiß, was Nachhaltigkeit bedeutet, und dennoch tut jeder so, als wüsste er es nicht. Immer wieder höre ich jemanden sagen „Wieso soll ich? Wenn es andere auch nicht tun!“ oder „Ich allein kann doch eh nichts ändern!“. Und genau solche Sätze machen mich am meisten wütend. Denn auch schon einfache Dinge, wie den Müll zu trennen, seinen Fleischkonsum zu reduzieren oder versuchen, mit den Öffis zu fahren, wären doch schon mal ein Anfang. Außerdem brauchen wir den ganzen Luxus in unserem Leben nicht, um glücklich zu sein. Oder? Wir Menschen sind einfach nur faul geworden! Auch wenn das jetzt brutal klingen mag, aber eins weiß ich auf jeden Fall: Wenn das so weitergeht, wird niemand mehr in Luxus leben, sondern jeder um sein Überleben kämpfen und hoffen, dass unsere Spezies sich nicht selbst ausrottet!

  • #9

    Julia Lechner (Mittwoch, 04 Oktober 2023 11:55)

    Die Erde – unbewohnbar
    15.07. 100 O.V. - Dateieintrag 57
    Wir schreiben heute das Jahr 100 nach der Operation Venus.
    Ich bin mittlerweile 12 Jahre alt und habe eine Datei über die damalige Erde geschenkt bekommen. Es geht um leidende Tiere, die nach und nach ausgestorben sind. Es ist eine sehr traurige Datei, aber ich finde es interessant zu lesen, welche Tiere es früher einmal gab.
    Ich frage mich, ob wir Menschen immer eine Lösung finden können, um zu überleben… schließlich hat alles einmal sein Ende.
    Ich habe meine Oma heute nicht in Ruhe gelassen mir mehr von der Geschichte der Menschheit zu erzählen… Sie sagt, ich bin ein sehr wissbegieriges Mädchen. Ich habe von ihr schon sehr viel gelernt.
    Die unvorstellbar große Bevölkerung der Erde war nicht mehr fähig den Klimawandel zu stoppen. Eine riesige Menge von Emissionen wurden ausgestoßen, es wurde unglaublich heiß und es war zu spät, es war nicht mehr möglich, dort zu leben.
    Seit 100 Jahren leben die Menschen nun unter sehr schwierigen Umständen auf der Venus und dem Mars.
    Das Terraforming der Venus hat tausende Jahre gedauert, um sie jetzt unseren Heimatplaneten nennen zu können. Es ist unvorstellbar, dass der Fortschritt uns so weit gebracht hat, aber noch unvorstellbarer ist es für mich, wie mühelos das Leben auf der Erde war, als die Menschen sich noch keine Gedanken über den Klimawandel gemacht haben. Es wäre schwer gewesen, den Klimawandel zu stoppen, aber ihn zu ignorieren bzw. nichts Ausreichendes zu unternehmen, war auch keine gute Lösung.
    Meine Oma sagt, dass unsere Vorfahren zu bequem und zu gierig waren, um an uns, die von ihnen abhängigen gewesen sind, zu denken…
    Heute hat außerdem mein Vater seinen Bruder am Mars besucht. Er lebt dort unter dem Gestein, unter noch anstrengenderen Umständen als wir. Ich würde mir wünschen, dass er bei uns wohnen könnte, aber er arbeitet am Terraforming des Mars.
    Ich frage mich, wie viele Planeten wir noch besetzen können…
    Ich musste heute auch wieder draußen helfen, Flora und Fauna wiederherzustellen. Ich hasse es meine Maske zu tragen, aber ohne die Masken leben zu können wird noch einige Tausende Jahre dauern. Ich helfe aber mit, um meinen Nachkommen ein schönes, angenehmes Leben bieten zu können.
    Ich hoffe nur zu sehr, dass sie nicht die gleichen Fehler machen wie unsere Vorfahren…

  • #8

    Katja Passecker (Mittwoch, 04 Oktober 2023 11:54)

    Betonplatten statt grüner Wiese


    Die Natur, das Meer, die Tiere sterben,
    und die Blicke sind alle leer.
    Was soll’n nur uns’re Kinder erben?
    Die Welt, sie kann schon lang nicht mehr.

    Gletscherschmelze und Abholzung
    Ach, das ist uns doch egal.
    Kein Gedanke an die Ausbeutung,
    Hauptsach´, wir könn‘ weiter fahr’n!

    Klimakleber, Politiker und Proteste,
    alle kämpfen für ihr Ziel,
    alle hoffen auf das Beste,
    bald wird es uns zu viel!

    Betonplatten statt grüner Wiese,
    immer schneller, höher, besser,
    so laufen wir in eine Krise,
    so laufen wir in’s off’ne Messer!

  • #7

    Ronja Hebart (Mittwoch, 04 Oktober 2023 11:53)

    ALLES STEHT

    Wie soll es weitergehen,
    die Welt bleibt nicht einfach stehen.
    Wie soll es weitergehen,
    die Räder hören nicht auf sich zu drehen.

    Wir wollen alle dasselbe,
    doch bleiben auf der Stelle.
    Das Essen wird knapp,
    doch wir sind uns wichtig,
    das Wasser wird knapp,
    ist ein Pool dann noch richtig?

    Die dritte Welt geht unter,
    erste und zweite sind ach so munter,
    leben im Überfluss, nicht denken, was weiter passiert,
    was für eine dritte Welt,
    sind wir nicht alle auf derselben Kugel inkarniert?

    Die Mode ist auch nicht viel besser,
    verschmutzt alles, auch die Gewässer.
    Sie gibt vielen Arbeit,
    doch zu welchem Preis,
    viel Hunger, viel Durst, zu kalt, zu heiß.

    Was ist mit dem Osten und dem Süden,
    müssen wir ausbeuten und betrügen?
    Die Herrscher herrschen mit eisener Faust,
    doch was bringt es,
    die Ressourcen sind bald aus!

    Die Welt geht unter im Müll,
    und wir stehen einfach still.
    Wir diskutieren und reden,
    kann es da überhaupt eine Zukunft geben?

    Wir müssen tun und machen,
    nicht lästern und zusammenkrachen.
    Wir leben im Hier und Jetzt,
    nicht im Gestern
    nicht im Morgen
    wie sollen wir uns da um unsere Enkel sorgen?

    Der Mensch ist sehr einfach gestrickt,
    manchmal durch Gedanken verzwickt.
    Wir sollten nicht denken an morgen,
    das bereitet zu viele Sorgen.
    Doch,
    wir sollten denken an morgen,
    unsere Kinder wollen leben,
    geborgen!

    Das ist ein Widerspruch in sich,
    soweit sehr Vieles eigentlich.
    Wir wollen alle dasselbe,
    doch bleiben auf der Stelle.

  • #6

    Deine letzten Momente (Donnerstag, 28 September 2023 17:41)

    Ich fand dich am Rande eines Gehsteiges. Du warst vollkommen entkräftet, deine zarten Flügel unnatürlich verdreht. Was mag dir nur widerfahren sein? Ich hob dich auf, wohl wissend, dass ich dich nicht retten konnte. Die Wärme meiner Hände tat dir gut, schwach hobst du dein Köpfchen und sahst mich an. Deine dunklen Augen schimmerten fragend zu mir hoch. Du hattest keine Güte erwartet, keine schützenden, warmen Hände. Du hattest keine Angst, menschliche Berührungen schienen dir bekannt. Wer hatte dich nur hier draußen zurückgelassen, dich dem sicheren Tod ausgeliefert? Wer war einst deine Familie? Warst du das lang ersehnte Geschenk eines Kindes, für welches du viel zu schnell uninteressant und nervig wurdest, oder warst du doch als Zeitgenosse für einen einsamen Menschen während der Pandemie gedacht? Vielleicht warst du letztendlich selbst geflüchtet, aus deinem viel zu engen Käfig in einem dunklen Raum? Du würdest deine Geschichte leider nie mit mir teilen können. Ich hielt dich weiterhin behutsam, teilte diese letzten Momente mit dir. Das Licht in deinen Augen erlosch, der zerbrechliche Körper erschlaffte. Es war, als würde eine riesige Last von dir fallen. Hier saß ich nun im Gras, behütete deinen leblosen Körper noch immer und wünschte deiner Seele eine gute Reise. Ich würde dich an einem ruhigen Ort bestatten, an einem Ort, an dem niemand deine Ruhe stören würde. Nun warst du wirklich frei. Flieg so hoch, wie du nur kannst, kleiner Vogel! Nichts hält dich nun auf…

    ~ Anonym

  • #5

    Viktoria 1BHLW (Montag, 12 Juni 2023 23:50)

    Der historische Roman, “Der Junge im gestreiften Pyjama”, geschrieben von John Boyne, welcher in der Zeit des 2. Weltkrieges spielt, erzählt die Geschichte aus der Perspektive eines unschuldigen Jungen namens Bruno. Er zieht mit seiner Familie in den 40er Jahren nach “Auswisch” (Auschwitz), neben einen Bauernhof, wie Bruno entdeckte. Dieser Ort entpuppt sich als das größte KZ-Lager jener Zeit, in dem sein Vater Oberstleutnant ist. Zu seinem Pech, liebt er es zu forschen und trifft einen gleichaltrigen Häftling des Lagers......
    Meiner Meinung nach enthält dieses Buch eine fesselnde und herzzerreißende Geschichte, die das Thema des Nationalsozialismus gut aufgreift. Da aus Sicht eines Kindes geschrieben wurde, regt es jegliche Leser*innen zum Nachdenken an. Der Autor stellt Brunos Unschuld und Naivität auf bewegende Weise dar. Es wird an die Herrschaft unter Hitler erinnert, was die Menschen ertragen mussten. Dies darf nie in Vergessenheit geraten.

  • #4

    Sophia Brunner 2BHLW (Montag, 05 Juni 2023 09:45)

    Der Report der Magd – Bewertung

    "Der Report der Magd" ist ein dystopischer Roman von Margaret Atwood, der in einer nahen Zukunft spielt. Das Buch gehört zum Genre der Science Fiction und feministischen Literatur. Die Hauptperson ist eine Frau namens Offred, die in einer totalitären Gesellschaft namens Gilead lebt, in der Frauen ihrer Rechte beraubt sind. Die Geschichte spielt in einem fiktiven Ort, der einst Teil der Vereinigten Staaten war. Zeitlich gesehen findet sie nach einem fiktiven Bürgerkrieg statt. Das Buch thematisiert die Unterdrückung von Frauen, ihre Kämpfe um Freiheit und die Widerstandskraft des menschlichen Geistes. Es hat mich fasziniert, wie Margaret Atwood eine düstere und beklemmende Welt erschafft und gleichzeitig eine starke Botschaft der Hoffnung vermittelt. Die tiefgründige Charakterentwicklung und die eindringliche Sprache machen das Buch zu einem Meisterwerk, das definitiv lesenswert ist.

  • #3

    Fashion and Food (Montag, 06 März 2023 12:26)

    Aus einem Text von Nina Steirer: „die Kleider müssen gebügelt sein, sonst müssen die Fachlehrer wein´n ;-)
    Ob meine Haare dann schön gemacht, das seht ihr in der Minoritenkirche kurz nach acht"

  • #2

    Deutsch 2HLM_F&F (Donnerstag, 02 März 2023 13:53)

    Stoff
    unsere Zeichnungen
    weiß und grau
    Sprüche, die uns gefallen
    Hoodies ( Nina Lager)

  • #1

    Deutsch 2HLM_F&F (Donnerstag, 02 März 2023 13:51)

    Die Modells laufen nacheinander, als hätten sie ihre Sinne nicht beieinander. Der Laufsteg ist unser Zuhaus und manchmal kommen wir zu zweit heraus. Aufgestylt bis auf die Knochen, wird hoffentlich kein Bein gebrochen, wenn wir über die Bühne stolzieren und die neuesten Trend euch präsentieren. Die Leute klatschen wie von Sinnen, denn die Modenschau wird gleich beginnen. Egal, ob man mitmacht, oder nicht, Spaß haben verbietet man uns nicht. Fashion and Food, darauf freuen wir uns sehr, oh...yeah !
    (Anna Löscher)

Siegergeschichte des Schreibwettbewerbes 2020

Linda Bergmaier (3BHLW): 

Vereint in Leben und Tod

Eine Kurzgeschichte

 

Diese Geschichte spielt in einer Welt, die unserem Planeten vollkommen ident ist, bis auf einen Punkt: Jeder Mensch hat einen Seelenverwandten, der dasselbe Muttermal wie man selbst hat, in genau derselben Form und an genau derselben Stelle am Körper. Jeder muss seinen Seelenverwandten selbst finden, manche finden ihn bereits in jungen Jahren, andere suchen ihr ganzes Leben lang. Was mich betrifft, ich bin ein Sonderfall. Mein Name ist Lena und ich habe meine Seelenverwandte gefunden, doch ich habe sie nie getroffen, nie mit ihr geredet oder gelacht. Du willst die ganze Geschichte hören? Nun denn, lass sie mich dir erzählen…

Wieder einmal stehe ich vor dem Spiegel und starre auf mein Muttermal an der Wange. Es sieht aus wie ein kleiner Stern. Frustriert wende ich mich ab und schaue aus dem Fenster. Ich bin bereits 16, alle meine Freunde haben ihre Seelenverwandten bereits gefunden, nur ich nicht. Meine Mutter versucht mich ständig zu trösten, sie sagt immer, dass sie ihren Seelenverwandten (meinen Vater) auch erst sehr spät kennengelernt hat. Sie meint, ich soll noch etwas Geduld haben, doch ich will nicht mehr warten, ich will sie endlich kennenlernen. Ich bin davon überzeugt, dass meine Seelenverwandte ein Mädchen ist und da ich bis jetzt noch nie eine beste Freundin hatte, ist sie wohl dazu bestimmt. Sobald ich in der Stadt unterwegs bin, schaue ich jede Person an, die mir begegnet und prüfe, ob sie dasselbe Muttermal auf der rechten Wange hat wie ich. Ich bin stets wachsam, immerhin könnte ich meine Seelenverwandte jeden Moment treffen.

Plötzlich ruft meine Mutter: „Essen ist fertig!“ und reißt mich aus meinen Gedanken. Ich gehe ins Esszimmer und setze mich an den Tisch. Es gibt Spaghetti mit Tomatensauce. Hungrig beginne ich die Nudeln zu verschlingen, als meine Mutter auf einmal meint: „Hast du schon gehört, in einer Stadt in China ist ein Virus ausgebrochen, sie nennen ihn Coronavirus oder Covid-19. Die Symptome sind Husten, Fieber, Müdigkeit und Atembeschwerden“. „Hoffentlich kommt der Virus nicht nach Europa“, murmle ich gedankenverloren mit vollem Mund. „Das wird schon nicht passieren, China liegt doch so weit weg“, antwortet sie…

1,5 Monate später: Das Coronavirus ist in Europa angekommen und es wurde eine Ausgangssperre sowie eine Maskenpflicht verordnet.

„Welch eine Ironie“, seufzt meine Mutter. „Vor ungefähr einem Monat war ich noch so überzeugt, dass das Virus nie zu uns kommen wird. So kann man sich täuschen.“ Ich bin einfach nur genervt, die Schule ist geschlossen und ich habe mehr Zeit, auch wenn meine Lehrer regelmäßig Aufgaben schicken. Doch ich kann mich nicht mit meinen Freunden treffen oder nach meiner Seelenverwandten Ausschau halten. Ich bin daheim gefangen und selbst Netflix kann meine Langeweile nicht mehr in Schach halten. Auch wenn ich mit meinen Freunden Video chatte, es ist einfach nicht dasselbe. Vor lauter Langeweile fange ich tatsächlich an, die Zeitungen und die Bücher zu lesen, die seit Jahren in den Regalen verstauben. Ich hasse lesen eigentlich, es gibt nichts Langweiligeres, als auf ein paar Blätter Papier zu starren und Buchstaben zu entziffern, doch momentan ist so gut wie alles interessant.

Eines Nachmittags blättere ich aus purer Langeweile mal wieder durch die Zeitung. Plötzlich bleibt mein Blick an einem Artikel hängen:

 

COVID-19 FORDERT NUN AUCH JUNGE TODESOPFER

Gestern Abend verstarb die 15-jährige Abby in Anwesenheit ihrer Familie im Krankenhaus. Das Mädchen hatte weder Vorerkrankungen noch ein schwaches Immunsystem. Die Ärzte meinen, dass der Krankheitsverlauf in diesem Fall außergewöhnlich stark war. Die Zahl der Todesopfer steigt unaufhörlich…

 

Neben dem Artikel ist ein Bild des verstorbenen Mädchens abgebildet. Ich erstarre, als ich das Bild genauer betrachte. Abby hat auf der rechten Wange ein kleines, sternenförmiges Muttermal, genau wie ich! Sie ist meine Seelenverwandte, endlich habe ich sie gefunden…aber sie ist tot. Wie kann das sein? Mir laufen Tränen über die Wange und ich fühle mich furchtbar. Warum passiert immer mir so etwas? Vor 3 Jahren sind mein Vater und meine Schwester bei einem Autounfall gestorben und nun habe ich auch noch meine Seelenverwandte verloren, ohne sie jemals kennenlernen zu dürfen. Das konnte nicht wahr sein…

„Was ist denn los?“, fragt meine Mutter besorgt. „Seit gestern wirkst du so niedergeschlagen und nachdenklich, ist irgendetwas vorgefallen?“. Ich schüttle nur stumm den Kopf und stochere lustlos in meiner Portion Nudelauflauf herum. Ich habe keinen wirklichen Appetit. Ich zwinge mich dazu ein paar Bissen zu essen, dann stehe ich auf und gehe in mein Zimmer. Ich werfe mich aufs Bett und klappe meinen Laptop auf. Ich habe beschlossen, dass ich so viel wie möglich über Abby herausfinden will, denn auch wenn sie tot ist, ist sie noch immer meine Seelenverwandte. Im Internet finde ich einigen Berichte über Abbys Tod, aber keine genaueren Infos. Das wird mir nicht weiterhelfen. Tagelang versuche ich etwas über Abby herauszufinden – erfolglos. Ich muss meine Freunde fragen, ob sie etwas über Abby wissen oder gehört haben. Als Erstes rufe ich Nicole an, doch diese weiß auch nicht mehr als ich. Weder Kathi kann mir weiterhelfen, noch Nita weiß etwas über Abby. Ihre Mutter ist mit Abbys Mutter befreundet und Nita verspricht mir, ihre Mutter auszufragen.

„Also“, meint Nita. „Meine Mutter hat gesagt, dass das Mädchen mit vollem Namen Abby Laura Lilienthal heißt oder besser gesagt hieß. Sie hat 2 Geschwister, einen älteren Bruder und eine jüngere Schwester. Ihre Familie lebt in der Herbstallee 17, ich nehme mal an, dass du sie besuchen willst“.

Nita kennt mich zu gut, nur wenige Minuten später mache ich mich auf den Weg in die Herbstallee. Ich bin etwas nervös und frage mich, wie Abbys Familie reagieren wird, wenn plötzlich ein fremdes Mädchen vor ihrer Tür steht und behauptet, sie sei die Seelenverwandte ihrer vor kurzem verstorbenen Tochter. Als ich an dem Haus ankomme, halte ich kurz inne. Hinter dem Haus befindet sich ein kleiner Garten, umrandet von einer Mauer, auf der eine Katze schläft. Ich zögere noch einmal kurz, bevor ich klingle. Ein kleines Mädchen öffnet die Tür. „Hallo, ich würde gerne mit deiner Mutter sprechen, ist sie zuhause?“. „Mama, Besuch ist da“, piepst die Kleine mit hoher Stimme. Eine schlanke Frau mit langem, dunklem Haar erscheint hinter dem Mädchen. Sie wirkt sehr streng, doch in ihren Augen kann man den Schmerz sehen, den ihr der Tod ihrer Tochter zugefügt hat. „Was willst du?“, fragt sie mich harsch. „Ich bin wegen Abby hier, ich bin ihre Seelenverwandte“. Während ich das sage, deute ich mit dem Finger auf das sternenförmige Muttermal an meiner Wange. Die Augen der Frau weiten sich, sie starrt mich noch kurz an, dann schlägt sie mir die Tür vor der Nase zu. Verdutzt starre ich auf die Tür, doch dann öffnet sie sich plötzlich wieder. Abbys Mutter schaut mich an, ihre Verlegenheit spiegelt sich in ihren Augen wider. „Komm mit“, meint sie. Schon nach einigen Schritten weiß ich, wo sie mich hinbringt. Sie will mir Abbys Grab zeigen, denn sie geht in die Richtung, in die der Friedhof liegt.

Dort angekommen führt sie mich zu einem Grab abseits aller anderen Gräbern. Auf dem Grabstein sind Abbys Name, ihr Geburtsdatum, sowie ihr Todesdatum eingraviert. Stumm stehen Abbys Mutter und ich am Grab. Plötzlich beginnt Abbys Mutter zu reden. Sie erzählt mir alles über Abby und ihre Kindheit, ihre Hobbys und ihren Charakter. Ich lausche fasziniert und sauge die Informationen über meine Seelenverwandte förmlich auf. So lerne ich Abby kennen, ich erfahre vieles über sie. Nach einiger Zeit geht Abbys Mutter einfach, sie lässt mich diese neuen Informationen allein verarbeiten. Sie nickt mir zum Abschied nochmal zu, dann verschwindet sie.

Ich stehe noch eine Weile am Grab und male mir aus, wie es gewesen wäre, wenn Abby noch am Leben wäre. Ich stelle mir vor, wie wir Abenteuer erleben und unsere Zeit miteinander genießen. Ich bin so tief in Gedanken versunken, dass ich gar nicht bemerke, dass ein dichter Nebel aufzieht. „Verdammt, ich kann ja kaum meine eigene Hand sehen, ab nach Hause“, denke ich, doch weiter komme ich nicht, denn plötzlich kann ich eine Gestalt im Nebel erkennen, den Umriss eines Mädchens…es ist Abby. Ich weiche zurück, doch sie kommt auf mich zu. „Hab keine Angst“, flüstert sie leise. „Ich tue dir nichts“. „Träume ich?“, hauche ich leise. „Ja, das tust du, nun wach endlich auf!“. Erschrocken von der Heftigkeit ihrer Worte weiche ich zurück. Abby verpasst mir einen Stoß, ich stolpere und…

 

…schrecke auf. Stella, meine Golden Retriever-Hündin steht auf mir und leckt über mein Gesicht. Ich muss eingeschlafen sein, als ich mich eine Weile auf den Liegestuhl im Garten gelegt habe. „Essen!“, ruft meine Mutter. „Ich komme“, antworte ich und stehe auf. Was für ein Traum, die Quarantäne macht mich noch verrückt. „Nun beeil dich“, ruft meine Mutter erneut. „Und vergiss das Händewaschen nicht…“

 

 

Ende

Kommentare: 0

Maria Öhlknecht 2020:

Love-Virus 

Denken, fühlen, lieben 

 

„Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren.” 

(Benjamin Franklin)

 

Damit gehe ich in Resonanz, dazu sagt mein Herz: „ja, genau so ist es.” Freiheit aufgeben, das ist undenkbar, nicht in meinem Horizont. Ist doch Freiheit ein so wichtiger Wert, kommt gleich nach Liebe.  

 

Und dennoch gibt es noch eine andere Seite in mir. Diese ist dankbar für die Entschleunigung. Aber immer erst im Nachhinein, dann, wenn ich gewisse Prozesse verstanden habe. Wenn ich noch mittendrin bin, kämpfe ich gegen den Sog nach unten und erst danach ist es gut. Das braucht Zeit. Zeit zum

  

Denken, zum Nachdenken, Vordenken, Umdenken, aber auch Zeit zum 

 

Fühlen, Nachfühlen, Durchfühlen, ganz tief fühlen, das was ich normalerweise vermeide zu fühlen. Da kommt immer wieder etwas Neues an die Oberfläche aus irgendwelchen Untiefen taucht etwas aus dem Unterbewussten auf. Es da sein lassen, ja sogar willkommen heißen, es liebevoll zu versorgen, das ist die Kunst, die es gilt zu lernen. Das ist herausfordernd, das tut weh! 

 

Aber es ist auch Wachstum, danach bin ich größer, nicht körperlich, aber an Präsenz, an Persönlichkeit. 

 

Und dann gibt es noch euch, ihr fehlt mir, alle, ich vermisse euch. Alle eure Eigenheiten, Macken, Besonderheiten, die mich in normalen Zeiten aufregen, ja manchmal sogar stören. Also was nehme ich mit aus dieser besonderen Zeit?  

 

Freiheit ist wichtig, um mich zu entfalten. 

 

Ruhe ist wichtig, um mich zu erkennen. 

 

Menschen sind wichtig, um zu lieben, auch mich selbst. 

 

 

Danke Corona, Love-Virus, das hätte ich ohne dich nicht verstanden, du bist weisheitsfördernd, aber auch fordernd, sonst erträgt man dich nicht. 

Kommentare: 0

 

 

 

Bernadette Gerstl 2020:

 

Frühlingshaft

 

Ostern, aber Frühlingshaft

Kooperation statt Konkurrenz

Kommunikation statt Vernaderung

 

Frühlingsduft der Macht!

Kommentare: 0